Der Kammerofen im Industrieofenbau

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Der Kammerofen im Industrieofenbau

20 Juli 2021
 Kategorien: Industrie und Produktion, Blog


Der Kammerofen wird für die Produktverarbeitung in den Einzelchargen ausgelegt und unterscheidet sich damit von den Durchlauföfen. Es gibt unterschiedliche Bauformen. Für den Industrieofenbau werden die Werkstücke oder die Ware in einem Raum, welcher abgeschlossen ist, wärmebehandelt. Somit wird ein dauerhafter Produktfluss befördert. Diese werden mit einem Transportsystem diverser Temperierzone produziert. Es gibt unterschiedliche Arten der Beladung und Lagerung.

Neben dem Klassiker des Kammerofens gibt es diverse Arten von Öfen. Die Öfen sind in der Regel mit Sonderausstattungen bestellbar. Erweiterungen sind somit für die jeweiligen Verfahren konfigurierbar. Der klassische und effektive Kammerofen ist von seiner kompakten Bauweise der einfachste Industrieofen. Für die Wärmebehandlung werden keine zusätzlichen Ausstattungen benötigt (Erweiterungen sind möglich). Neben dem Klassiker des Kammerofenbaus gibt es einen Toploaderofen oder ebenso Klappdeckelofen genannt. Von der Bauweise ist ein Klappdeckelofen dem Klassiker sehr ähnlich. Lediglich das Öffnungselement, die Klappe, unterscheidet diesen Kammerofen vom Klassiker. Der Vorteil des Toploaderofens besteht in der Beladung von schweren Bauteilen und ist somit effektiver im Gebrauch. Dem Kran ist es möglich, durch die Öffnung problemlos schwere Bauteile herauszunehmen. Mit einem Herdwagenofen lassen sich elektrisch oder manuell schwere Bauteile auf einer horizontalen Ebene direkt ins Industrieofeninnere fahren. Vorteilhaft ist bei diesem Ofen, dass die Kapazitäten der notwendigen Beladungen theoretisch unbegrenzt sind. Besonders große oder spezielle Bauteile lassen sich unkompliziert wärmebehandeln.

Beweglich ist der Drehtellerofen. Dieser Ofen ist ebenso platzsparend. Auf mehreren Ebenen werden die Bauteile platziert. Es bestehen unterschiedliche Umlufttemperaturen. Mit diesem Verfahren können eine höhere Anzahl von Bauteilen zeitgleich wärmebehandelt werden. Durch die kreisförmigen und gleichmäßigen Bewegungen können eine höhere Anzahl von Bauteilen gleichzeitig wärmbehandelt werden. Vorteilhaft und effektiv ist die Möglichkeit der Verarbeitung von unterschiedlichen Taktzeiten. Ein beweglicher Ofen wird Haubenofen (verikaler Fahrweg) genannt. Der Wagen selbst ist unbeweglich und steht fest, sondern der Ofen bewegt sich über das jeweilige Bauteil. Es findet so ein absenken und heben statt. Ein Stapelofen wird benötigt, wenn mehrere Kammern oder Anlagen eine Wärmebehandlung auf engem Raum benötigen. Sie sind besonders platzsparend. Der Schubladenofen wird für kleine zu behandelnde Bauteile gerne bevorzugt genutzt. Die Schubladen können automatisch oder manuell betätigt werden. Ein Doppelstockofen ist ein Ofen mit mindestens zwei Heizkammern.

Das Anlassen ist ein Wärmebehandlungsverfahren, bei dem Werkstoffe nach dem Härten erhitzt werden. Somit kann gezielt auf die jeweiligen Eigenschaften eingewirkt werden. Der Anlassofen wird mit einer Thermoprozesstechnologie betrieben. Bei diesem Verfahren wird der Werkzeugsprödigkeit nach dem Härten vorgebeugt, somit kann die optimale Werkstoffeigenschaft gewährleistet werden. Dieses spezielle Verfahren des Anlassens wird für Leichtmetalle, Stahl sowie Aluminium angewandelt. Ebenso ist er für Nutzung von Nichteisenmetallen wie bspw. Zink, Bronze, Messing oder Kupfer geeignet.